Die Heimat im Koffer – Geschichte einer Flucht
Der Titel der Geschichte für Kinder (ab etwa 6 Jahren, wenn sie vorgelesen wird, ab 9 Jahren zum selbst Lesen) trägt schon so viel in sich. Viel Schwere, aber auch viel Leichtigkeit.
Das Leid auf einer Flucht ist unendlich und unfassbar. Die Geschichte ist den Kindern dennoch zumutbar. Denn so erfahren sie, was es bedeutet, die Heimat verlassen zu müssen, sich etwas Neues aufzubauen, mit all diesen Ängsten leben zu müssen. Obwohl im Buch das Leid und diese Ängste nur gestreift werden bzw. erahnt werden können. Denn der Fokus wird auf die Träume gelenkt, die den Protagonisten am Leben erhalten.
Erzählt aus dem Blickwinkel eines 9-jährigen Buben, Tarek, der aus seiner Heimat Syrien fliehen muss, weil der Krieg alles verwüstet. Als sein Onkel dem Krieg zum Opfer fällt, beschließen seine Eltern, ihren Sohn alleine fortzuschicken, weil nur für seine Flucht das Geld reicht – in ein Land, wo er sicher ist. Eine Entscheidung, die ihnen von Herzen schwer fällt. Eine Entscheidung, die sie ein halbes Vermögen kostet. Und unzählige Tränen.
Um es ihrem Buben ein wenig leichter zu machen, geben sie ihm einen Koffer mit auf den Weg, einen Koffer, der – wie sie ihm sagen – seine Heimat beinhaltet und den er erst öffnen dürfe, wenn die Familie wieder beisammen ist. Was kann der Koffer? Was ist wirklich darin? Und was gibt Tarek so viel Kraft, durchzuhalten und die Hoffnung nicht aufzugeben?
In Wien angekommen, findet er rasch eine liebe Freundin und gemeinsam mit ihr entdeckt er Österreich mit seinen Festen und Traditionen. Und Tarek fasst hier Fuß. Doch was ist mit dem Koffer? Was ist wirklich darin? Und kann er sein Versprechen einhalten, den Koffer erst zu öffnen, wenn die Familie wieder zusammen ist? Und kommen seine Eltern und seine kleine Schwester überhaupt nach, finden sie überhaupt zusammen?
Eine Geschichte, mit einem wahren Hintergrund und doch surreal, abschweifend in das Reich der Fantasie, das uns Kraft gibt. Wir haben viele Geschichten von syrischen Kindern gehört, die ihre Flucht so oder so ähnlich erlebt haben, die heute noch furchtbare Albträume haben und deren Traumata längst nicht verarbeitet, deren Wunden längst nicht geheilt sind.
Vor beinahe drei Jahren habe ich diese Geschichte geschrieben. Damals erreichte ein unermesslicher Flüchtlingsstrom Österreich, es war eine unfassbare Menge an Menschen, es war ein Leid, ein Chaos – und als ich mehrmals ins Flüchtlingslager nach Traiskirchen, südlich von Wien, gefahren bin, um zu helfen, habe ich viele Geschichten gehört, habe ich in viele Augen geschaut und das Leid, die Traurigkeit darin gesehen. Aber auch Hoffnung und Freude.
Und als ich das Buch schrieb, war mein großes Ziel, Menschen damit zu verbinden. Zu zeigen, dass die Liebe keine Grenzen kennt, dass viel mehr möglich ist, wenn wir zusammenhalten, wenn wir uns unsere Träume bewahren und wenn wir füreinander da sind.
Ich wünsche mir, dass ich mit diesem Buch viele Herzen von Kindern und Erwachsenen berühren und zu einem liebevollen und friedlichen Miteinander beitragen kann.
“Die Heimat im Koffer” auf Facebook: www.facebook.com/DieHeimatimKoffer
Ein Beitrag in den Newslichtern – gute Nachrichten online:
www.newslichter.de/2018/05/die-heimat-im-koffer
Ein Interview für die Bezirksblätter Wien:
www.meinbezirk.at/meidling/lokales/die-heimat-im-koffer-ein-meidlinger-kinderbuch
Eine Buchbesprechung im KinderKurier von Heinz Wagner:
kurier.at/leben/kiku/kiku-buchtipps-plaedoyer-fuer-vielfalt
Buchrezensionen auf amazon:
www.amazon.de/DIE-HEIMAT-IM-KOFFER-Geschichte
Die Heimat im Koffer – Geschichte einer Flucht
gebundene Ausgabe: 56 Seiten
SW-Illustrationen von Kristin Loras
© wortweit Verlag, Wien, 2018
ISBN: 978-3-9504230-6-8
Empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahren
Format: 12,5 x 20 cm
Preis: € 9,90
Liebe Elisabeth,
beim lesen dieser Zeilen, kribbelt es mich am ganzen Körper. Die Tränen fließen, denn mein – mittlerweile – verstorbener Papa wurde mit 6 Jahren “ausgesiedelt”. Mit Familie… und “trotzdem” war das ankommen im Fremden Land schwer… wie fühlt sich da wohl ein kleiner Junge… ganz allein, wo er nicht mal die Sprache versteht…
DANKE, für dein SEIN!
Herzensgruß Birgit
Liebe Birgit,
danke dir für deine offenen Worte! Da haben wohl viele Familien unter uns Ähnliches erlebt… ich könnte dir da auch viele Geschichten erzählen… so habe auch ich meiner Tochter gesagt, dass ihre Omi weg musste aus Wien, als Kind, ganz alleine…
Ganz viel Mitgefühl für all das Erlebte deines Papas! ♥
Fühl dich gedrückt,
Elisabeth
Liebe Elisabeth,
ich habe das Buch bestellt und auch gelesen. Es ist sehr schön beschrieben und hat mich sehr berührt. Ich hoffe, es geht dir/euch gut in dieser schweren Zeit.
Liebe Grüße
Erika
Liebste Erika,
so schön, von dir zu lesen, danke dir! Auch freu eich mich sehr, dass du mein Buch gelesen hast!!!!
Im Herbst hatte ich wunderschöne Lesungen in Merseburg und Umgebung, sehr berührend …
Wir lesen uns – auf ganz bald, fühl dich ganz lieb umarmt,
Elisabeth